Informationen zur Diplomprüfung und die Prüfungsliteratur

Weitere wichtige Informationen zu den Prüfungen werden regelmäßig in den klinischen Vorlesungen gegeben.

1. Inhalt der Prüfung:

Inhalte der Prüfung sind die störungsübergreifenden und störungsbezogenen Gegenstandsbereiche der Klinischen Psychologie. Diese Inhalte lassen sich drei Bereichen zuordnen: a) Störungsübergreifende Konzepte und Befunde aus psychologischen Grundlagendisziplinen (u. a. Lernen, Informationsverarbeitung, Emotionsregulation, Sozialpsychologie, Diagnostik und Evaluation) und Nachbarwissenschaften (u. a. Epidemiologie, Verhaltensmedizin, Physiologie, Neurowissenschaften). b) Modelle und Befunde zu psychischen Störungen (u. a. Kenntnisse zu Epidemiologie, Symptomatik, Klassifikation, Verlauf, Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodelle, Wirksamkeit spezifischer Behandlungsalternativen). c) Störungsübergreifende Grundlagen von Interventionsverfahren (Heuristiken wirksamer Behandlungsstrategien, Durchführungsmerkmale, Indikationen und Kontraindikationen).

Als studiumsbegleitende Lektüre und zur Erarbeitung/Vertiefung dieser Themenbereiche bei der Prüfungsvorbereitung eignet sich:

Wittchen, H.-U. und Hoyer, J. (2006). Klinische Psychologie und Psychotherapie. Springer Medizin Verlag: Heidelberg.

Da in manchen störungsbezogenen Kapiteln nicht auf die Diagnosekriterien eingegangen wird, verweisen wir für diese Störungen zusätzlich auf das Handbuch zu DSM IV. Weitere Inhalte der Prüfungen sind die Informationen, die in den Vorlesungen und Basisveranstaltungen behandelt wurden.

2. Ablauf der Prüfung

In der Prüfung sollen die Kandidaten zeigen, dass sie die in den Veranstaltungen und dem Lehrbuch vermittelten Wissensinhalte darstellen können. Sie sollen anhand von Beispielen auch diskutieren können, durch welche Untersuchungsmethoden einzelne Befunde gewonnen wurden und welche Probleme und Aussagebegrenzungen damit verbunden sind. Die für eine solche Diskussion notwendigen Bezüge zu Originalarbeiten können anhand der Beispiele in den Kästen des Lehrbuchs oder anhand der in den Veranstaltungen behandelten Originalarbeiten hergestellt werden.

Um die Anpassung an die Prüfungssituation zu erleichtern, können die Kandidaten zu Beginn der Prüfung wählen, aus welchen der drei Gegenstandsbereiche die ersten Fragen gestellt werden sollen.

Nach vorheriger Absprache mit den Prüfern kann als Einstieg (erste 5 Minuten) auch die methodenkritische Auseinandersetzung mit einer empirischen Originalarbeit gewählt werden, zu der dann Fragen beantwortet werden müssen.

3. Anmeldungsmodalitäten

Eine persönliche Anmeldung beim Prüfer ist nicht erforderlich.